Brighton Pier
Sonntag, 24. Januar 2010
In Love mit 1,5 Tonnen Beef
Früher hieß es immer mal wieder in Berlin sei Grüne Woche. Damals dachte ich immer, daß zu der Zeit Berlin neubepflanzt wurde und alles in grüner Pracht erstrahlte. Nun ja, das war früher. Da hieß Deutschland auch noch BRD und man mußte um nach Berlin zu kommen eine Transitstrecke durch ein anderes Land bereisen. Demzufolge kam es nicht so wahnsinnig oft vor, daß man dorthin fuhr. Und wenn ich etwas später so eine Tour auf mich nahm, dann hieß es eher, in Berlin ist Funkausstellung.
Wie dem auch immer sein mag, ich wohne bereits im verflixten siebten Jahr in dieser Stadt und neben anderen regelmäßig wiederkehrenden Veranstaltungen, habe ich die Grüne Woche noch nie besucht. Und da sich meine Daumen bereits nur an den Gedanken an Land und Natur aus Vorfreude schon grün färben, dachte ich mir, jetzt muß ich da endlich mal hin. Es heißt ja auch, daß die Berliner dort nur hingehen, um sich von einem Stand zum anderen mit kleinen gereichten Kostproben den Ranzen vollschlagen. Vorallem las ich doch vor einem Jahr, daß es auch einen der beiden großen Chili-Versender jedes Jahr dorthin treibt und er einen Stand aufschlägt. Na, dann mal nix wie hin.
Die Eiseskälte bei gefühlten -15° lassen auf warme Hallen hoffen und als man eintrifft, ist dem auch so. 7 Euro Happy Hour Karte lassen die Erwartungen steigen. Doch schon ab der ersten Halle (Deutsches Bier) wird klar, daß es keine kostenfrei feilgebotenen Leckereien gibt, sondern daß die überwiegend für Ihre Kostproben Geld verlangen. Hmm, na gut, da heißt es dann doch wählerisch sein. Man muß ja auch nicht unbedingt Kamelknacker (Kamel in Wurstpelle) probieren. Und das Guinness für 4 Euro ist natürlich auch kein Messeschnäppchen.
Der Fehler war dann glaube ich der Thai-Imbiss. Sate-Spieße waren lecker. Aber bei Preisen von 4 Euro für gebratene Nudeln mit Sojasprossen, macht das kein Sinn. Einen Tag zuvor kosteten die im Leipziger Hauptbahnhof nur 2,50 Euro. Und ich bin mir sicher, daß die Sprossen in Leipzig frisch waren und die auf der Grünen Woche aus der Dose kamen...
Wenn man bedenkt, daß die Besucher im Schnitt 106 € pro Nase und Besuch ausgeben, dann finde ich das schon eine Menge. Bei mir dürfte es circa ein drittel gewesen sein.
Partnerland der diesjährigen Veranstaltung war Ungarn. Eine kleine Halle. Aber ehrlich gesagt, mehr hätte auch bei der etwas einfallslosen Präsentation keinen Sinn gehabt. Und nicht eine Paprikaschote oder Chilischote habe ich dort gesehen!

Die Chili-Stände, die ich dann auch noch fand, waren dann doch auch sehr nett. Dort konnte man reichlich probieren, bis zur Taubheit der Zunge. Und schön sind dann immer die Ahnungslosen, die einen auf dicken Max machen, um dann mit hochroten Kopf abwinken und das weite suchen... :-)

Ein wirklicher Höhepunkt der Messe war aber die Nutztierschau. Und hat man sich erstmal an den Geruch der Exkremente der zur Schau gestellten Tiere gewöhnt, fühlt man sich sogar sehr zu ihnen hingezogen und möchte sich gleich mit ins Stroh legen und sich an die warmen zotteligen Viecher ranschmusen. Und ganz ehrlich, so einem Gallowaybullen mit fast 1,5 Tonnen gegenüber zu stehen, da flößt schon Respekt vor diesem Berg von Urgewalten ein.

Alles in allem, mußte ich mir zwar von einem Bekannte sagen lassen, Was, Du warst auf der Grünen Woche? Okay, ich kenne auch Leute, die sich für Geld auspeitschen lassen!, aber hingehen werde ich nächstes Jahr auch wieder. Nur spare ich mir dann den Nepp mit den Imbißständen am Anfang.

Grüne Woche 2010

Duff Beer

Guinness is Good for You!

Sate Chicken

Super-Hot-Todes-Saucen

Funkturm

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das haben sie aber schön in worte gefasst.

ich vermisse ja die gitta oder wie heiss sie noch (?). hach. die war so toll. die hatte irgendwie herz und ne scharfe frise.
dazu so ein kleines, weiches, zartes, schwarzes lamm... komm, koof doch die gitta und dann ab mit ihr nach jwd uffs kotton! der bona fehlen die kröten dafür und in ihrer bescheidenen hütte is auch nich wirklich platz für eine riesenkuh.
dann noch so ein paar niedliche bentheimer landschweine und fertig is der bauernhof...

und die bona darf dann die viecher kraulen..... *tagträum

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Geben Sie mir etwas Zeit, das umzusetzen.

Übrigens hieß Gitta doch Oase. ;-)

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ja. ne o-a-s-e, ditt waaaa'se.

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so in etwa?

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Also vom Scheitel her ist es Oase, nur die Nasenrückenbehaarung, die hatte Oase nicht. Frau Bona, schauen Sie bitte mal?

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nee, die sind auch schön, aber ne andere rasse. :) ich habe leider nicht daran gedacht, ein gescheites bild von oase anzufertigen. schmusen war wichtiger. aber das hier issie:





vielleicht issie ein braunvieh?

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Letztlich egal welche Farbe, irgendwann wird Sie dann ein schönes saftiges Rinderfilet, wenn sie nicht gerade Milchproduzentin ist.

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