Brighton Pier |
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Dienstag, 9. Februar 2010
Weit weg jeglicher Realität
monopixel, 20:11h
Wenn man sich gewisse Entwicklungen betrachtet und auch mit anderen über diese Entwicklungen spricht, dann kann man nicht nur nachdenklich werden, man muß einfach nachdenken. Manches dabei ist dann schon die Existenz betreffend und man kann es nicht fassen, wie leichtfertig mit sowas umgegangen wird. Wo bleibt die Verantwortung? Verantwortungsbewußtsein darf man doch voraussetzen. Da klingen die Visionen oft weltfremd und irreal. Ich wünsche mir dann oft, den wenigen Menschen das ins Gesicht zu schreien. Wie kann man sich so vom Erdboden entfernt haben.
Worthülsen und Phrasen werden gedroschen und alle hören nur zu und denken nur, hoffentlich trifft es nicht irgendwann mal mich. Ich glaube, wenn das so weiter geht, dann trifft das irgendwann mal alle. ... link (9 Kommentare) ... comment Montag, 8. Februar 2010
Morgens halb Zehn in Deutschland
monopixel, 12:52h
Immer wieder schön, wenn man von der Zukunft träumt und mit einem Lächeln im Gesicht erwacht trotz, daß es früh ist. Aber selbst das ist nicht so schlimm, da Zeit genug für ein Frühstück bleibt um die Woche zu begrüßen.
Dann wieder unterwegs, in Regionen, in denen einmal im Jahr die Zwangsgutelaune verordnet wird. Fünfte Jahreszeit heißt es wohl. Wer diese Jahres braucht um endlich mal aus sich herauszukommen, der kann einem Leid tun. Und seit kurzem gibt es ja auch Berichte darüber, wie das in Diktaturzeiten so war. Wie man nicht nur gute Mine zum bösen Spiel gemacht hat, nein, man hat sich darüber noch lustig gemacht und das noch mit befeuert. Unter solchen Umständen wird mir das noch widerer! Aber okay, das ficht mich nicht. Hauptsache, die Leute gehen mir nicht gar so sehr auf den Keks und wissen einfach, was von Ihnen verlangt wird. Und dazu in Presse der erste Vernünftige Vorschlag nach mehr als Hundert Tagen: Nachhaltige Energiegewinnung als Alternative zu Kernenergie, welch tolle neue Idee...! ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 6. Februar 2010
Los Wochos Indus
monopixel, 20:19h
Nach meiner Bahnreise zurück aus der verbotenen Stadt am letzten Sonntag hatte ich ja aufgrund meiner reisebegleitenden DVD mir vorgenommen, ich sollte mal eine komplette Woche indisch kochen. Jeden Abend und dabei mal sehen, ob ich irgendwann nicht mehr mag, ob Gewürze, Schärfe oder einfach der Geschmack mir zu den Ohren heraushängt. Aber nein. Los Wochos Indus haben gut getan. Ehrlich gesagt, ich habe das Gefühl, daß mir wirklich die vielen Gewürze (größtenteils Frisch im Mörser zermahlen) ein ungeheures Wohlbefinden hervorrufen.
Vielleicht sollte ich mal wieder eine Reise in ein weiter entferntes Land wie Indien wagen. Sowas macht man zu selten. Ich meine Urlaub hieß in den letzten Jahren nur allzuoft Nord- oder Ostsee oder Dänemark. Vielleicht sollte ich Indien mal angehen. Wobei sich das mit dem Chili Kotten Projekt nicht unbedingt gut zusammen passt. Aber ich muß ja auch nicht sofort los. Ich habe eh das Gefühl, daß ich nach so einer Reise noch viel weniger zum Leben brauche. Montag: Chicken Jalfrezi ![]() Dienstag-Mittwoch: Chicken Saag ![]() Donnerstag: Lamb Keema ![]() Freitag: südindisches Curry mit Rindfleisch und Karotten-Sambal ![]() ... link (10 Kommentare) ... comment Mittwoch, 3. Februar 2010
Träumen Roboter von elektrischen Schafen?
monopixel, 17:32h
Daß ich irgendwie ein Problem mit dem nächtlichen Ruhen, sprich Schlaf habe, konnte man an dieser Stelle schon mehrfach lesen. Und auch die Tipps und Tricks von Frau Bona bisher nur mäßig. Letztlich ist es auch nicht so, daß mir der Tiefschlaf komplett abgeht, ich bin einfach nicht in der Lage selbigen so zu planen, daß er sich zu den Zeiten einstellt, wann ich auch dafür bereit bin. Ganz und gar nicht bereit bin ich, wenn er mich auch noch während des Autofahrens überrascht. Bisher konnte ich mich mit ihm dann immer erfolgreich einigen, in dem ich den allernächsten Parkplatz ansteuerte. Zum Glück fahre ich selten mit dem Auto und die paar Male Schnarchen in der Bahn, müssen die Mitreisenden einfach mal aushalten, sie können ja auch erster Klasse buchen.
Vor einigen Tagen empfahl mir ein Kollege eine Software, die ich auf meinem iAngeberPhone installieren kann, die dort aktiviert mich wenigstens dann weckt, wenn ich am wenigsten müde aufwachen würde. Wie ich feststellte, war diese Software schon auf Platz Eins der Verkaufscharts und für 79 Cent auch einfach ein Schnäppchen. Also sofort gekauft, geladen und ausprobiert. Vorgestern Nacht und gestern Nacht. Die erste Nacht funktionierte das Ding tatsächlich und weckte mich weit früher als sonst. Und anders als sonst konnte ich meinen narkoleptischen Körper aus der horizontalen Lage befördern. Die gewonnene Zeit opferte ich dann gleich zugunsten eines gemütlichen Frühstücks und war also nicht früher dran als sonst. Aber immerhin gaukelte ich mir vor, ich sei wenige müde und richtig gut gelaunt. Im Büro musste ich dem Kollegen gleich davon berichten. Alter Hut, er nutze diese Software schon seit Wochen. Ach ja? Aha, mit positivem Votum. Da ich morgens früh im Büro auch kurz die SPON überfliege, fiel mir doch dort gleich der entsprechende Artikel über meine neue 79-Cent-Schlafsteuerung auf. Der Artikel nahm mir meine sämtlichen Illusionen endlich eine Einflußnahme und Überlistung meines Schönheitsschlafs zu haben. Aber alles nur Einbildung. Blanker Unsinn das Ding. Und trotzdem setzte ich es auch in letzter Nacht wieder ein, und Zack!...Es hat mich gar nicht geweckt. Ich habe eine Stunde verschlafen und mußte mein Morgenprogramm so kürzen, daß ich noch rechtzeitig im Büro ankam. Im Büro dann die Fehleranalyse mit dem Kollegen. Und nachdem wir unseren Schlaf grafisch verglichen (NEID: Er hat eine doppelt solange Tiefschlafphase als ich!!) hatten, stellte ich fest, daß ich um 4:57 kurz mal aufgestanden bin um den Druck auf die Blase mittels WC-Gang zu minimieren. Die blöde Software deutete dies, "Ach, schon aufgestanden, der Patient? Dann muß ich ja nichts mehr machen und deaktiviere mich selbst!" Manchmal macht man sich ja echt zum Deppen, wenn man sich auf die Technik verlässt. ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 2. Februar 2010
Metal & Jazz oder Bohlen & Effenberg
monopixel, 12:40h
Irgendwie bin ich in der Zeit stecken geblieben. Ich bin noch immer am Sonntag in der verbotenen Stadt beim Brunch in einem Café sitzend, dessen Bedienung eine hervorragende Muse abgeben würde. Ich bin beeindruckt. Auch darüber, daß sie die Ruhe und Freundlichkeit behält, trotz großer Geschäftigkeit. Sowas findet man in der Hauptstadt nur äußerst selten. Wie so oft bekommt man schon beim Hereinkommen mit einem Blick mitgeteilt, welchen Beat der Biorythmus der Bedienung heute schlägt. In Berlin meist Death Metal oder Free Jazz oder gerne auch beides zusammen. Aber ich darf nicht träumen, ich muß die Uhr im Blick behalten, damit ich nicht unerwartet eine Stunde länger in dieser Stadt bleibe. Und so Blicke ich abwechselnd meinen Gesprächspartnern und meinem Telefon ins Antlitz, welches mir nicht nur die aktuelle Tageszeit, sondern auch die Abfahrt des Busses vor dem Café und auch die Abfahrt des ICE anzeigt. Kann also nix schiefgehen.
Während den Gesprächen bekomme ich von meinem liebsten Freund wieder eine DVD zugesteckt. Hurra! Da er in England wohnt, bekomme ich immer mal wieder Reportagen von Channel 4 auf DVD geschickt oder eben direkt übergeben. Diesmal gab es 180 min Gordon Ramsey's Travel to India. Sehr gut, dann ist die Zugfahrt gleich entspannter. Und dann plötzlich, ach Mist, ich bin 5 Minuten in Verzug. Es folgt ein Aufbrechen Hals über Kopf. Aber es müssen ja noch alle verabschiedet werden und Zahlen muß ich ja auch noch. Vor dem Café stelle ich and er Haltestelle fest, daß die 5 Minuten Verspätung genau 5 Minuten zuviel sind. Nächster Bus in 10 Minuten, Ankunft am Hbf 5 Minuten zuspät. Erwarteter Fußweg, punktgenau zur Abfahrt. Okay, ich entscheide mich für den Fußweg und gebe Gas. Wintersonne und Ambiente erinnerten mich an Norditalien, leider immer, aber es ist und bleibt die Verbotene Stadt. Halb schlitternd, halb laufend erreiche ich erfreulicherweise den (pünktlichen) Zug 8 Minuten vor Abfahrt und finde sodann meinen obligatorischen Tischplatz. Nach 180 Minuten Reportage, kenne ich jetzt auch Gordon Ramsey, der eine Melange aus Dieter Bohlen und Stefan Effenberg sein könnte. Diese Gossensprache ist wirklich großartig. Nicht daß ich das gerne adaptieren möchte, aber auf Englisch klingt das eben doch besser, als auf Deutsch. Zwischendrin der Anblick aus dem Zugfenster: Ein Meer aus Plattenbauten und rostiger Industrie, das ist Jena-Paradies. Man stellt sich das Paradies doch eher anders aus. Kurz danach, die Stelle wo der ICE immer im Schritttempo schleicht, daß ist die eigentliche schöne paradiesische Aussicht: Alles sieht aus, wie die heile Welt der heimischen Märklin/Fleischmann H0-Anlage. Dann übermannte mich der fehlende Schlaf und so merkte ich auch nicht, daß die Verspätung diesmal nur 15 Minuten betrug. ... link (3 Kommentare) ... comment Montag, 1. Februar 2010
Verspätet, bepinkelt und angeschrien*
monopixel, 15:19h
Leider kann ich immer nicht mit solchen tollen Reisegeschichten aufwarten, wie Herr Cab. Bei mir sind es einfach nur die immerwährenden Zugverspätungen. Die aber eben verlässlich bei jeder(!) Fahrt auftreten. Und in der Regel pendelt sich das auch wirklich auf durchschnittlich 60 Minuten Verspätung pro Fahrt in diesem Jahr ein. Leider so auch beim Wochenendtrip in den Süden, in die Verbotene Stadt.
Anläßlich eines runden Geburtstages meines besten Freundes nahm ich doch widerwillig aber mutig die Reise auf mich. Doch schon auf dem Bahnsteig wurde mir klar, es ist nicht wie immer, aber doch irgendwie wie gewöhnlich. Als ich mich durch die Menschenmassen gekämpft hatte und meinen obligatorischen Tischplatz erreicht hatte, was diesmal auch gemeiner Weise durch die Bahn mit veränderter Wagenreihung erschwert wurde, standen in allen Gängen Russen mit einem Haufen Gepäck. Erst überlegte ich noch, ob ich den Transitzug Paris-Berlin-Moskau versehentlich bestiegen hatte, aber dem war zum Glück nicht so. Der russische Geschrei wurde aber immer lauter und Gang auf und Gang ab waren schon Handgemenge und Raufhändel zu sehen. Plötzlich tauchte aus der Menge eine Art Babuschka auf, eine ältere Frau mit gestricktem Kopftuch darüber eine Wollmütze und darüber noch die Anorakkapuze. Mit glasigen Augen und rotgeäderten Wangen schrie sie auf mich ein. Leider konnte ich Ihr nicht folgen, da ich zwar sehr dicht an der Zonengrenzen aber eben auf der Seite aufgewachsen bin, wo man als Fremdsprachen Englisch/Französisch (alternativ für Latein) zu lernen hatte. Daß es sich bei diesen Worttiraden nicht um ein fröhliches Hallo, wo fahren Sie denn hin? Etwa auch in die Skiferien? Und was machen Frau Mama und Herr Papa, alle wohl auf? handeln kann, sondern einem Machst Du uns endlich Platz, du Flegel! Hier Reservierung ist uns!, war mir eigentlich schon klar. Leider sah ich mich außerstande ihren auf Russisch gebrüllten Befehlen Gehorsam zu leisten, denn außer in Luft auflösen war da wenig möglich. Nachdem sich die Lage dann schon etwas zuzuspitzen schien, und kleine Kinder schon mißhandelt wurden, sah ich ein, wie aus meinem Tischplatz-Stalingrad den Rückzug anzutreten. Mit einem Ausfall, erreichte ich mit massivem Schieben und gleichzeitigem Nachrücken dann irgendwann den Ausgang. Dort musste ich beim nächsten Halt nach ca. 10 Minuten (Südkreuz) nur noch den Polizisten zu Seite drängen um ins Freie des Bahnsteiges zu schlüpfen. Wie ich erwartet hatte, gab es große Konfusion wegen der verkehrten Wagenreihung. Dieses Chaos konnte ich nutzen um mich bis zum 1.Klasse-Waggon vorzuarbeiten. Dort hinein gesprungen hörte ich zwar kein russisches Geplärre und Gezänk mehr, dafür war es aber hier trotzdem so voll, daß man komplett in den Gängen stehen musste. Die erste halbe Stunde der Fahrt, war das Unterhaltungsprogramm das einer Großfamilie die meinten, Ihren kompletten Hausrat erstmal in die eine Richtung durch den Waggon zu hieven und dann nach etwa 15 Minuten das ganze wieder in die andere Richtung zu buchsieren. Nachdem das dann irgendwann geschafft war, kehrte langsam Ruhe ein und ich ließ mich auf den Boden nieder und beschäftigte mich mit einem bekannten Brettspiel auf meinem iAngeberPhone. Wie ich da so saß, bemerkte ich nicht, daß dieser Vater (so eine Art Vadder Abraham) der Kofferkarawane vor mir stand und vorbei wollte. Irgendwann sagte er dann recht laut, Lassen Sie mich durch oder ich pinkele sie an. So aufgeschreckt und unter den Augen aller Mitreisender machte ich ihm Platz, bevor er sich noch umentscheiden konnte, was den Aggregatzustand seiner Zuwendung anging. *(Bitte beachten Sie, daß dieses Musikbeispiel nur in Anlehnung an den Blogeintrag eingesetzt wurde): ... link (3 Kommentare) ... comment Freitag, 29. Januar 2010
Waltzing Mathilda
monopixel, 22:45h
Die Schneewalze kommt zurück, wie die Zeitung mit den 4 großen Buchstaben titelte. Und ehrlich gesagt, ich hatte in den vergangenen Tagen schon den Frühling gerochen, doch ehrlich...Mist....Sorry. Aber jetzt heißt es wieder Umdenken, wenn heute nacht die Schneewalze einmal quer durch das ganze Land walzt und alles unter seiner weißen Pracht vergräbt. Einen Moment...
So bin wieder da, den es ist zu erwarten, daß wir dann...äh, Herrgottnochmal... Entschuldigung, ich muß leider hier etwas herumspringen und die Sicherungen alle Nase lang wieder einschalten. Sie fragen mich warum? Na, es wird doch jetzt durch die Schnnewalze wieder kalt. Und da meine Heizung das ganze vielleicht nicht schafft, habe ich überall mit Klebeband Föhne (Föhner? Föhnse? also der Plural Fon Föhn) installiert. Ich habe nämlich gelesen, daß macht man jetzt so, wenn es wieder kalt wird. Aber es wärmt nicht nur, sondern es macht auch EINEN HÖLLENLÄRM, WENN IN DER GANZEN WOHNUNG FÖHNE LAUFEN....Moment nochmal.... ... Was? Ne, diesmal war es der Hausmeister, der meinte, daß es aus dem Hausanschlußraum im Keller, wo die ganzen Zähler hängen, daß es dort raucht! Ich glaube ich muß da mal nachschauen...Vielleicht legen Sie schonmal die Rufnummer der Feuerwehr zurecht... ... link (6 Kommentare) ... comment ... older stories
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Hip shakin' for 5985 days
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