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Sonntag, 22. November 2009
Voll platt
monopixel, 13:30h
Nach dem ich heute morgen in dem einen oder anderen Blog Erkenntnisse der Nacht lesen konnte, fiel mir auch ein, daß ich gestern Nacht auch eine Erkenntnis hatte. Ob das an dem schwedischen Film lag, den ich sah, ich weiß es nicht.
Wie auch immer, meine Erkenntnis der Nacht war: Man spricht zuwenig Plattdeutsch! Okay, das kann man so stehen lassen, aber vielleicht braucht das auch einige Erklärung. Ich halte mich ja schon für einen Norddeutschen, auch wenn ich nicht unbedingt an der Waterkant aufgewachsen bin. Zumindest aber trug ich einen weißen Schimmel auf der Brust und an dem Ort, den ich mal (und nur jetzt mal kurz) Heimat nenne, sprachen die wirklich alten Leute, die schon immer da wohnten Plattdeutsch. Ich habe das immer ganz spannend gefunden. Vorallem hörte es sich unglaublich cool an. Und seit meinen Jugendtagen ist mir auch klar, daß wenn diese Leute tot sind (Mittlerweile sind es wahrscheinlich die meisten), stirbt auch der Dialekt an diesem Flecken aus. Ich wünschte ich könnte diese Sprache, aber leider kann ich sie nicht, wenn gleich ich sie eigentlich beim aufmerksamen Zuhören verstehe. Mal sehen, vielleicht ist das auch so ein Zukunftsprojekt, Plattdeutsch zu lernen. Auf alle Fälle habe ich mir gleich mal den Podcast Hör mal 'n beten to des NDR abboniert. Auch so eine Radiosendung meiner Kindheit. Und wer weiß, vielleicht höre ich ja so auch mal die wunderbare Ina Müller dort sprechen. Nun aber noch ein kleines deftiges Schmankerl (wie heißt das eigentlich op platt?), daß man sich in dem Ort erzählte, wo ich herkomme. In dem Ort gab es früher einen Briefträger, der bedauerlicherweise an einem Wasserbruch litt. Dies ist nicht nur äußerst schmerzhaft, sondern lässt gewisse Teile des Körpers anschwellen, auf das man eher breitbeinig, wie ein Cowboy durch die Gegend schleicht. Auch in diesem Ort, wohnte eine Familie nahmens Schwandt, die eine vorlaute Magd hatten, deren Gemüt auch von einfacher Natur war. Eines Tages näherte sich der Postbeamte auf seinem Rundgang in oben beschriebener Weise dem Gartentor an dem die Magd schon wartete. Sie rief ihm entgegen: "Herr Breefdräger, ham se watt an Schwandts?" Woraufhin der Postbote entgegnete: "Ik frog em jo ook nich, ob se watt an bussen ham" Okay, das Prädikat "platt" trägt die Geschichte vielleicht auch aus zweierlei Gründen. ... link (6 Kommentare) ... comment Samstag, 21. November 2009
Puschenkino
monopixel, 09:37h
Was für ein wirklich großartiger Film! Dürfte zu meinen Entdeckungen des Jahres zählen.
Leider erinnert mich der Hauptdarsteller etwas an Stuckrad-Barre, aber dafür ist die zentrale Frauenfigur der Wahnsinn. Für die würde ich auch vor's Auto laufen. ;-) ... link (2 Kommentare) ... comment Freitag, 20. November 2009
Steckdosenstress
monopixel, 21:00h
Jetzt geht das schon wieder los. Das ist doch jedes Jahr das gleiche Theater. Stromerhöhung und so weiter. Schade, daß die einen für total bekloppt halten. Von wegen des teuren Ökostroms... Das ist doch Quatsch, in dem Jahr, wo die Preise für Fossile Rohstoffe so extrem gefallen sind. Hier geht es doch letztlich um richtig Kasse zu machen.
Ich wundere mich irgendwie, wie es sein kann, daß die Stromerzeuger genau wie andere Unternehmen immer versuchen, den Umsatz und so den Gewinn zu steigern. Und das in Zeiten, wo man über den Klimawandel spricht. Demnach ist es doch Ziel dieser Konzerne, daß man mehr verbraucht. Dann klingelt auch die Kasse lauter. Vielleicht kann sich da mal die Tigerenten-Koalition drum kümmern, dann kommt man auch mit den Klimaschutz ein Stück weiter, schließlich muß ich ja auch in diesem grellen Sparlampenlicht hocken. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 19. November 2009
Stinki & Schminki
monopixel, 21:56h
Auf einer meiner früheren Schulen gab es so ein Pärchen oder vielleicht waren es auch Bruder und Schwester, das weiß ich nicht mehr so genau. Jedenfalls diese beiden kamen aus dem Iran. Damals sprach man manchmal noch von Persern. Heute darf man die Jugendlichen nicht mehr nach Persien fragen, das kennt ja keiner mehr. Auf alle Fälle waren diese beiden immer nur zu zweit zu sehen. Und beide hatten eine ganz eigene Art. Sie war immer total aufgedonnert, was das Make-up anbetrifft. Für damalige Verhältnisse war das schon sehr ungewöhnlich. Die andere Mädchen auf der Schule waren zwar auch zum Teil geschminkt, aber eben nicht so. Dieses recht hübsche iranische Mädchen verstand es, ihre Schönheit durch eine Menge professionell aufgetragene Schminke noch zu steigern. Das brachte mir im Teenageralter die Einsicht, daß Frauen aus dem arabischen Kulturkreis irgendwie ein Schmink-Gen haben mussten, was sie befähigte, sich viel kunstfertiger mit dem Auftragen von Schminke zu beschäftigen. Da auch in meinem sehr engen Freundeskreis ein Freundin mit einem persischen Vater war, konnte ich das später weiter beobachten und mir immer wieder bestätigen. Aber zurück zu dem Paar aus der Schulzeit. Er hatte auch seine Eigenart, allerdings eher weniger mit Schminke. Er sah gut aus und hatte auch irgendwie etwas zwischen einem jungen Omar Sharif und einem jungen Alain Delon. Auch hier werden die jüngeren wieder nicht wissen, was das für Personen sind. Jedenfalls er war immer sehr gut gekleidet, ebenso wie seine Freundin oder Schwester. Was sie allerdings zur Königin unter den Kosmetikerinnen machte, machte ihn zum Prinzen des guten Duftens, denn er roch auch auf dem Schulhof schon
Aus welchen Gründen auch immer nahmen die beiden am Unterricht eines anderen Gymnasiums in der Stadt teil, ich glaube es ging um Latein, was bei uns nicht gelehrt wurde. Jedenfalls gingen die beiden dort wöchentlich zum Unterricht. Später erzählte mir ein Freund, der die Schulbank auf dem anderen Gymnasium gedrückt hat, daß die beiden als Spitznamen Schminki & Stinki hießen. Als ich das hörte, bin ich fast umgefallen vor Lachen. Aber ich habe das nie als böse empfunden, sondern nur sehr passend. Aber warum erzähle ich das jetzt alles? Ach ja, ich war gerade in einer Parfümerie und habe mich beraten lassen. Weil seit etwa 15 Jahren benutze ich das gleiche Rasierwasser, und erst neulich musste ich feststellen, daß es das nicht mehr gibt. Nur noch als Eau de Toilette. Während der Beratung durch eine Art Schminki musste ich feststellen, daß es kaum noch Düfte von diesen leichten frischen gibt, die auch als Rasierwasser zu bekommen sind. Auf meinen Hinweis meinte die nette Schminki nur, daß die meisten Männer sich lieber Eau de Toilette auf den Körper sprühen. Das konnte ich nicht glauben. Sie wies dann auch noch darauf hin, daß das ja wie bei Frauen sei. Worauf ich dann sagte, die rasieren sich ja auch nicht. Dazu entgegnete Sie, na ja, das stimmt ja so auch nicht. Na ja, lenkte ich ein, die sprühen dann aber zumindest kein Rasierwasser auf die irritierte Haut. Dann war erstmal Ruhe. Ein Rasierwasser habe ich dann aber doch noch zu einem überteuerten Preis gekauft. Ich wollte einfach nur raus aus dem Laden. Außerdem hatte ich einen Krampf in der Hand vom Halten dieser Hunderte von vor sich hin olfakternden Papierstreifen. ... link (6 Kommentare) ... comment Dienstag, 17. November 2009
Gay-Mann-Tod
monopixel, 23:36h
Der asiatischen Küche fühle ich mich kulinarisch schon gerne verbunden. Nicht allein Tofu und Kurzgebratenes locken mich, nein, besonders das knackige und vitaminreiche Gemüse in Verbindung mit aromatischen Gewürzen machen es aus. Und es gibt Zeiten, da esse ich nahezu täglich asiatisch, bis ich das Gefühl habe, bei mir selber schon die Epikanthusfalte zu spüren.
Nachdem das Mittagessen heute durch Bahnfahren flach fiel, animierte mich beim Verlassen des Hotels, etwas zum Abendessen suchend, ein Schild auf dem "Thailändische Spezialitäten" feilgeboten wurden. Da kann ich mich kaum entziehen. In Vorfreude von scharfen aromatischen Geschmäckern trete ich um kurz vor halb Neun ein und wundere mich über ein komplett leeres Restaurant. Nun gut, entweder hier schmeckt's nicht oder heute gibt es wieder eine Beerdigungs-Life-Übertragung im Fernsehen zur Prime Time. Bei Auswahl aus der Karte bleibe ich bei "gemahlenem Hühnerfleisch" hängen. Das kenne ich nicht und entfacht deshalb meine Fantasie. Also, ausprobieren, dieses Gericht, daß den vollmundigen Namen "Tod Man Gai" heißt und dadurch diverse Assoziationen zulässt. Kopfkino aus und noch nach etwas scharfem mit rotem oder grünem Curry gesucht. Gaeng Kiau Wahn Gai. Als der deutsche(!) Kellner kommt um die Bestellung aufzunehmen, fragt er nochmal nach, weil ich eine Speise gewählt habe, die in der Speisekarte mit 3 kleinen feuerroten Chilis warnend gekennzeichnet ist. Ich sage, das wäre schon so gedacht und es kann gerne reichlich scharf sein, da ich was Schärfe angeht eine Menge vertragen kann. Während ich das sage, ist mir schon klar, daß das wieder nicht klappt. Irgendwie komisch ein leeres Restaurant, ein deutscher Kellner, der aussieht, wie Atze Schröder ohne Fliegersonnenbrille und Dauerwellenperücke, denke ich. Vermutlich hat er sich über Katalogware an die Thai-Welt angenähert, da ich höre, wie er die Stimmungsbeschallung durch eigenes Mitgepfeife unterstützt. Dann endlich die Vorspeise. Ich bin begeistert und werde diese Art Thai-Bouletten daheim mal selber ausprobieren. Dann kommt das Gaeng und meine Befürchtung ist bestätigt, nicht mal eine Chilischote würde ich für das Essen vergeben. Zwar sind in diese Art Eintopf eine grüne und eine rote Schote hineingeschnippelt, aber mehr als ein netter Versuch ist das für mich nicht. Ich ordere nach und bekomme dieses typische Austern-/Fischsaucendressing mit hineingeschnittenen Thaichilis. Wobei mir einfällt, daß erst portugiesische Missionare im 16. Jahrhundert diese scharfen Schoten in Thailand aus Südamerika eingeführt haben. Heute denkt man, daß das Würzen mit Chilis aus Fernost kommt, aber das ist genauso falsch, wie in diesem Restaurant die einzelnen Gerichte mit kleinen roten Chilischoten vor nicht vorhandenen Schärfe warnen zu lassen. "...aah, Thai cooking very easy...." ... link (6 Kommentare) ... comment Montag, 16. November 2009
Von Zabrze with Love
monopixel, 00:59h
Ein Wochenende, an dem ich jeden Abend von Freitag bis Sonntag Programm hatte, kam mir schon länger nicht mehr unter. Und eigentlich war das aber auch ganz okay so. Gestern noch unerwarteter Besuch aus London und dann nette 5 Stunden. Danach noch ins Ramones Museum. Da habe ich dann aber leider nur noch das letzte Lied und ein Beck's eingesackt. Dafür dann heute Abend nochmal große Bühne mit den Popolskis. Ein sehr nettes Konzert auch wenn es nur in däm scheißendreck Tapaszelt war. Mit Sitzplätzen und Menschen die eher in den Wintergarten zum Varieté gepasst hätten. Aber naja, dem Begleitschutz hat es auch gefallen. So kann man dann schon das Wochenende beschließen.
![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 15. November 2009
Strychnin für's Volk
monopixel, 00:53h
Eigentlich hatte ich ja mit einem ruhigen Abend mit baldiger Bettruhe gerechnet, dann las ich aber den Tipp bei Herrn Kid und nutzte noch die Gelegenheit in der Strychnin Galerie, die mir schon vor langer Zeit mal bei einem Sonntagsspaziergang aufgefallen war, einer Vernissage beizuwohnen. Zum Teil ganz großartige Bilder habe ich gesehen. Und teilweise zu bezahlbaren Preisen. Darüber hinaus gefielen mir auch die plastischen Arbeiten sehr gut. Besonders nett die Hinterhofszene auf dem Bollerwagen. Das erinnerte mich an Studienzeiten.
Nachdem Herr Kid auch letztens die Galeriebesucher beschrieb, schaute ich mir die Menschen natürlich auch etwas genauer an. Und ehrlich gesagt, irgendwie erinnerten mich besonders die Damen irgendwie daran, daß Sie quasi fleischgeworden aus einigen der Bilder heruntergestiegen sein und sich unter die Gäste gemischt haben könnten. Und auch den anwesenden Hund meinte ich kurz vorher noch zweidimensional hängend gesehen zu haben. Sehr interessante Menschen dort. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ... link (11 Kommentare) ... comment Zeitfresser
monopixel, 14:30h
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