Brighton Pier |
Mittwoch, 23. Dezember 2009
Warten
monopixel, 14:51h
Früher gehörte eine Kurzfilm im Vorfeld von Weihanchten immer dazu: Warten auf Godot von Samuel Beckett. Schon in sehr früher Zeit - war ich fünf oder sechs? - war ich ein Anhänger dieses irischen Schrifsteller, einem Könner der Reduktion.
Ich gebe zu, daß ich das Warten irgendwie auch immer mit dem Warten auf das Christkind gleichgesetzt habe. Was will man anderes erwarten in dem Alter. Einerlei. Heute ist wieder Warten angesagt, diesmal kommt es mir aber sehr entgegen. Soviel ist noch zu tun. Achso, ja, Beckett. In späteren Jahren, als ich einige seiner Stücke bzw. Bücher gelesen hatte, war ich nicht nur ein Anhänger, sonder geradezu ein Fan. Ich war fasziniert von seinem Aussehen. Wenn ich einmal einen Gutschein für eine plastische Chirurgie bekommen sollte, dann wünsche ich mir einfach das Gesicht von Samuel Beckett. ... link (2 Kommentare) ... comment Gedankenwelt
monopixel, 01:34h
Frühstücken mit einer lieben Freundin. Gespräche über über Weltbild, Lebenssituation und Lebensentwurf. Muß ich einfach immer wieder diskutieren. Und am besten nochmal vergewissern. Nur so erhalte ich Gewißheit. Eine Meinung ist mir wichtig.
Noch der Gang über den Markt. Interessant und anregend, aber auch zum Teil abstoßend. Weil, kann man besser. Kann ich besser. Bald. Hoffentlich. Dann erstmal heim. Ein Geschenk noch mitnehmend. Ein Geschenk, daß ich selber gesät habe, letztlich. Trotzdem nette Geste. Auf dem Rückweg dann die Frage, was ist mit den Dingen, um die ich mich gekümmert habe. Anruf. Ergebnis: Immer noch nicht da. Entscheidung. Nochmal in Vorleistung gehen. Egal. Ich brauche das Erfolgserlebnis. Dann Abliefern. Leuchtende Augen und Jauchzen. So ist es gut, kurz vor Weihnachten. Karmapunktekonto wieder auffüllen. Danach nochmal die Bestätigung per SMS. Kochen und Lesen. Und wieder gedrückt um Dinge, die getan werden müssen. ... link (2 Kommentare) ... comment Montag, 21. Dezember 2009
Gefühlte 16-17° zum Start des Tages
monopixel, 11:04h
Am Morgen erwachen, was auch sonst. Aber trotzdem eine halbe Stunde später, die Musikweckmaschinerie hat ihren Dienst versagt. Es ist eiskalt. Kaum verwunderlich, das Fenster war über Nacht auf. Erster Gang durch die Wohnung um die Wärme der anderen Räume zu verteilen. Gefühlt dürfte sich das nach dem Verteilen im Bereich 16-17° einpendeln. Okay, ich werde mal im Schlafzimmer die zaghafte Eins auf dem Thermostat suchen.
Ich überlege, was heute zu tun gibt und finde mich schon in der ärgerlichen Hektik für die es zwar Grund gibt, aber Anfangen ist alles. Klappt schon. Und heute Abend habe ich sicher auch dann wieder Lust zu der Feier zu gehen. Ansonsten ärgere ich mich natürlich über das Versagen der Weckautomatik. Ich prüfe per Verbedienung. Alles kein Problem, bis auf wenige Aussetzer liefert der MP3-Server die Musik ins Nebenzimmer. Es gibt aber ein paar Aussetzer vom Netzwerk. Das erholt sich aber zusehends. Vielleicht bekommt die Kälte dem Rechner nicht. Die Cocteau Twins reißen mich aus der Lethargie und bilden den Soundtrack des Morgens. ... link (0 Kommentare) ... comment Donnerstag, 17. Dezember 2009
Weihnachtsgrüße per Schneckenpost oder Flaschenpost
monopixel, 00:39h
Eben geschaut. Die älteste Email, die ich im aktuellen Emailprogramm habe und öffnen kann, ist vom 24.02.2003. Ein unspektakuläre Email einer Zeitschriftenredaktion auf eine Anfrage von mir.
Ich überlege mir, ob man nicht einfach mal die Emails, die man damals bekommen hat erneut zu beantworten. Vielleicht würde man sich in der Antwort erstmal entschuldigen, daß man erst nach knapp sieben Jahren antwortet, danach würde man quasi im aktuellen Modus schreiben. Man könnte natürlich auch aus den Lebensumständen schreiben, in denen man damals lebte. Leider erscheint es nicht möglich das Sendedatum einer Email auf 2003 einzustellen, auf alle Fälle nicht mit den normalen Systemeinstellungen. Mir fällt eine Kunstinstallation dazu ein, von der ich entweder über ein Podcast oder eine Radiosendung dieses Jahr gehört habe. Die Installation war in London in einem Museum zu sehen. Es handelte sich um eine mehrere Quadratmeter große Fläche auf der sich Schnecken befanden, die einen Datenträger auf ihren Schneckenhäusern aufgebracht bekommen hatten. Verteilt auf der Fläche waren einige Punkte an denen sich der Datenträger mit dem darüber hängenden Datenleser abglich. An einige diese Kontaktstelle konnte man eine Email mit einer Nachricht an eine realexistierende Emailadresse senden. Sobald eine Schnecke unter dem Schreib/Lese-Gerät hindurch schlich, übertrug sich die Email. Beim nächsten Kontakt auch wieder über ein Schreib/Lese-Gerät wurde die Email dann versandt. Somit war die Email für eine gewisse Zeit Tage/Wochen/Monate auf dem Rücken der Schnecke unterwegs. Natürliche Entschleunigung kann man sagen. Genau sowas wünscht man sich doch am Ende des Jahres. Vielleicht sollte ich meine Weihnachtspostkarten, die ich bis jetzt noch nicht verschickt habe, einfach per Flaschenpost der Spree übereignen. Allerdings könnte das natürlich problematisch werden, aus Umweltschutzgründen. Wie man sieht ob Email System Uhr oder Umweltschutz, wir können nicht zurück. ... link (8 Kommentare) ... comment Dienstag, 15. Dezember 2009
Mineralwasser mit Weihnachtskeksen
monopixel, 21:01h
Was ist denn los, alles drängt auf den letzten Samstag vor Weihnachten und möchte an dem Abend Programm machen? Jugend säuft für Olympia contra Alter säuft vor Schönheit usw. Stoppop! Ich kann mich doch nicht zerteilen und ich erinnere mich noch mit Schrecken an das letzte Mal Feuerzangenbowle. Da hätte man mich doch bitte schön rechtzeitig mit der Feuerzange heimprügeln sollen. Ich warte jetzt auf die Einladung zu Mineralwasser mit Weihnachtskeksen, oder so.
... link (0 Kommentare) ... comment Montag, 14. Dezember 2009
Solo-Synchronschwimmen
monopixel, 23:00h
Manche Dinge hat man ja weniger im Fokus, umso mehr wundert man sich dann darüber. Zum Beispiel Solo-Sychronschwimmen. Solo-Synchronschwimmen war eine olympische Disziplin von 1984-1992 und somit ist das wirklich erstaunlich, wie lange es gedauert hat, also ganze 8 Jahre, bis es den olympischen Funktionären aufgefallen ist, daß sich allein schwimmende Personen mit niemanden sychronisieren können.
Mehr kann man todmüde, wie man halt so ist, wenn die Nächte nur drei Stunden lang sind, nicht denken. Gute Nacht. ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 12. Dezember 2009
Soundtrack of my Life
monopixel, 19:39h
Während ich so dahin schwamm und ich schon die Schwimmhäute zwischen Fingern und Zehen zu wachsen spüren konnte, kam mir der Impuls ein ganz bestimmtes Lied anzuspielen, daß mich seit ca. 2 Jahren schon begleitet. Eher zufällig hatte ich es als Clip auf der Videoplattform gefunden und seitdem gefühlte dreißig Mal immer wieder dort gesucht, gefunden und abgespielt, bis ich es endlich gegen digitalübermitteltes Geld heruntergeladen hatte. Dort liegt es jetzt auf meiner Festplatte neben vielen Gigabites anderer Liedern und wird aber erstaunlich oft abgespielt. Genauso ungewöhnlich oft werden aber auch noch andere Lieder abgespielt, darunter auch Lieder, die manchmal mehrere Stunden auf Repeat durchlaufen. Man hat mich deswegen schon auf ein eventuelles Sonderlingsverhalten angesprochen, doch ich kann das nur für normal halten, denn es geht doch einfach um den Soundtrack des Lebens.
Diesem Rechnung tragend, fasse ich hier erstmals den Soundtrack meines Lebens zusammen, der fortlaufend erweitert wird, wenn ein Lied diesen Status erreicht. ... link (0 Kommentare) ... comment Mit Red Bull und Sonne gegen geistige Tiefflieger
monopixel, 16:33h
Neid muß man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt, so weiß es der Volksmund eh immer besser. Daran erkennt man, daß die gesamtgesellschaftliche Intelligenz eine größere ist, als wie sie es bei manch einer gegeben ist.
Na, dann ist ja alles klar soweit. Und der Urlaub zum Abschalten ist ja nicht mehr lange hin. Manche Menschen verstehen einfach nicht, aber das liegt dann meist am relativ nahgelegenen Horizont. Ein geistige Raum-Zeit-Krümmung sozusagen. Der Mensch als solcher unterliegt damit im Alltag immer wieder den Irrtümern, sich mit Befindlichkeiten voranzubringen, ohne die Blasen vom vielen Laufen in der Tretmühle zu spüren. Vielleicht einfach mal darauf so eine Art Red Bull statt mit Taurin mit "Sozialkompetenz" und "Gleichmut", dann verleiht das mit Sicherheit wirklich Flügel, um sich soweit zu erheben, daß der eigene Tellerrand nicht den gesamten Horizont einnimmt. *nörgel, nörgel, nörgel* Zeit die Sonne etwas herauszulassen. ... link (0 Kommentare) ... comment Sonntag, 6. Dezember 2009
Samstag-Abend-Café-Blues
monopixel, 17:21h
Gute Gespräche bei Kaffee und Gin Tonic, lecker Thai/Vietnam, schöner Spaziergang durchs Yuppieviertel. Einfach ein netter Abend. Genau richtig für einen Samstag.
Und wenn man danach dann auch noch zu nächtlicher Stunde mit einem Bündel Lavendel in der Tasche ins Wasser springt, ist alles oberentspannend. ... link (3 Kommentare) ... comment Freitag, 4. Dezember 2009
Against all odds oder so
monopixel, 19:27h
Manchmal trifft man in unregelmäßig und weitauseinanderliegenden Zeiten Menschen, bei denen man dann immer feststellt, da leben welche ohne große Konventionen ihr Leben und scheren sich wenig, wie stark ihnen der Gegenwind ins Gesicht bläst. Besonders schön finde ich, wie man wenig auf andere Leute gibt, die immer schlauer sind, fremde Situationen beurteilen zu können. Die können das nämlich zu allerletzt überhaupt nicht. Die Unkonvetionellen zeichnen sich von der Masse besonders durch Menschlichkeit, Ehrlichkeit und der Bereitschaft einfach über Ihren Schatten zu springen aus.
Und irgendwie ist das genau in dem Buch so, was ich gerade lese. Das motiviert und gibt Vertrauen in den eigenen Weg. Das erinnert mich auch gerade an eine Fotoarbeit aus dem Studium, die ich zuhaus herauskramen und unter diesen Beitrag setzen muß. ... Wie gut das man alles griffbereit hat: Der Text darunter lautet: Auf dem Weg vom Jünglings- zum Mannesalter sind die beiden Hauptstufen: Das Innewerden und Bewußtmachen des eigenen Ich und dann die Einordnung dieses Ich in die Gemeinschaft. Je einfacher und problemloser ein Jüngling ist, desto weniger Bescherden werden beide Aufgaben ihm bereiten. Die stärker differenzierten und begabten Naturen haben es schwerer, am schwersten die, denen nicht ein Spezialtalent von selber den Weg zeigt. Jedes Leben aber ist ein Wagnis, und das Gleichgewicht zwischen den persönlichen Gaben und Trieben und den sozialen Forderungen muß immer neu gefunden werden; es geht nie ohne Opfer, nie ohne Fehler. Und auch wir Alten, scheinbar Arrivierten und Gefestigten, stehen nicht über den Zweifeln und Fehlern, sondern mitten darin. Hermann Hesse ... link (1 Kommentar) ... comment ... nächste Seite
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