Brighton Pier
Sonntag, 30. August 2009
Was hätte man alles schreiben können
Heute ist Samstag und an so einem Tag habe ich ja eigentlich viel Zeit, wenn ich nicht in der Luft bin. Und somit könnte ich auch etwas schreiben, aber ich habe keine Lust...irgendwie. Stattdessen bin ich in der Stadt unterwegs, kaufe Hosen, kaufe einen Anzug, alles eher so spontan. Werde spontan naß, natürlich weil es regnet und ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Und auch spontan finde ich mich auf dem Sommerfest der KPD wieder. Na ja, ich gebe zu, die vielen roten Fahnen lockten mich neugierigen Menschen an. Aber anscheinend reichte deren Ideologie nur bis zum Nachmittag, weil die gerade in Aufbruchstimmung ihre Stände abbauten, obwohl auf der Bühne noch gesungen wurde. Die Internationale? Nein, es war irgendwas zeitgenössisches.
Ich hätte auch über den Film "Let's make money" von Erwin Wagenhöfer schreiben können, den ich am Nachmittag angesehen hatte. Der war schon sehr krass, aber irgendwie haben mir weitere Erklärungen gefehlt. Muß man sicher öfter mal schauen und noch nachrecherchieren.
Hätte ich alles schreiben können, habe ich aber nicht.
Auch nicht geschrieben habe ich, daß ich in der Wohnung schon merkte, daß es kalt durchs Fenster kriecht. Als ich dann zum Mitternachtshopping ging, merkte ich, daß es der Herbst ist, der sich die Luft und die Stadt erobert.
Hätten man alles mal schreiben können.
Für diese Schreibverweigerung gibt es jetzt Schokopudding mit Ananasstücken. Das muß jetzt einfach mal.

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Dienstag, 25. August 2009
Ich wohne noch
Nach 10 Tagen wieder daheim ankommen und fühlen, daß man einfach dort nur wohnt. auch wenn es schon viele Jahre sind, aber man wohnt eben nur. Natürlich fällt einem jetzt der Spruch ein, wohnst Du noch oder lebst Du schon. Aber auch wenn es einfach nur aus der Werbung abgegriffen ist und nach Billy schmeckt, letztlich ist es so. Wird Zeit, daß ich mich mehr um die Umsetzung kümmere, aber das erfordert natürlich Zeit, die ich im Moment eigentlich gar nicht habe, und so steige ich durch die Baustelle im Innenhof in meine schattige Wohnung und begutachte, was die Wärme von der Chilibepflanzung übriggelassen hat in den 10 Tagen.
Ich bin beeindruckt, zwar lassen die Chilis nebst den Tomaten die Köpfe arg hängen, aber das ist nix, was man mit einem ordentlichen Schluck aus der Pulle nicht wieder hinbekommt. Und grossartigerweise sind eine ganzer Menge Früchte wieder am Start.

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Sonntag, 23. August 2009
Mit ungewöhnlicher Musik garnieren
Es kommt vor das ich manchmal stundenlang im Auto auf der Autobahn unterwegs bin, und derzeit trifft das ja durchaus zu, wenn man die A1 von Bremen nach Hamburg fährt. Jedenfalls hatte ich mich schon auf der Hinfahrt an californischem Crossover sattgehört und hatte für die Rückfahrt dann Trackback als Podcast zur Kurzweil bereitgeladen. Jedenfalls irgendwann bin ich dann durch mit meinen Hörgewohnheiten, so daß mehrere Hundert Alben auf dem mitgeführten MP3player nicht locken können.
In solchen Momenten bin ich nahezu zu allem bereit, und ich bewege mich jenseits der Grenzen und suche mir einen Radiosender, den ich unter normalen Umständen nicht hören würde. In diesem Fall bzw. heute ist es NDR 1 Niedersachsen. Und da ich ja in der kleinsten Faser meines Herzen ein Niedersachse bin, war es für mich einfach zwangsläufig das zu tun.
Oft quäle ich mich mit der dort gespielten Musik. Allerdings nicht heute. Es waren Perlen, die mich begleiteten. Es begann erstmal ganz harmlos mit der "Tritsch-Tratsch-Polka" der Wiener Philharmoniker, was mich an die Klassikvinylplatten (muß man heute für die Jüngeren so sagen) meiner Eltern erinnerte. Danach der Chanson schlecht hin für mich, Charles Trénet "La mer". Die Sonne ging bereits unter und die Brücken der Stadt lagen direkt vor mir.
Natürlich erfährt man auch so tolle Sachen, wie daß Peter Alexander mehr notierte Titel in der Deutschen Hitparade nämlich 81 hatte, als die Beatles, nämlich 47.
Die Elbbrücken passierte ich mit Alexandra "Solenzara". Und bei der Einfahrt in die Tiefgarage war es dann Liselotte Malkowsky "Das rote Licht an Backbord ist die Liebe".
Ich kann nur sehr empfehlen, langweilige Autobahnfahrten sich mit ungewöhnlicher Musik zu garnieren.







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Samstag, 22. August 2009
In der Sonne dösend
Ich sitze hier in der Sonne. Es ist etwas wärmer als es eigentlich sein müsste, aber das ist eigentlich schon ganz gut so. Nachdem meine Leute doch noch eine Verabredung einschieben müssen, verbleibe ich allein in den riesigen Garten. Es ist alles ganz ruhig, nur hin und wieder hörte man in der Ferne das Rauschen eines vorbeifahrenden Autos. Wenn eine leichte Windböe durch die Bäume streicht, ertönt entweder ein leichtes Klappern vom Holz eines verblichenen Bambuswindspiels oder von einem metallenen Windspiel. Letzteres ist aber entsprechend sabotiert, daß es nicht ständig nervt. Ich dämmere so langsam weg und wache von Zeit zu Zeit auf, wenn einer der Hähne kräht.
Ich hatte heute sogar schon eines der Hühner nebst angebrüteten Eiern in der Hand, um es in einen anderen Käfig zu setzen.
Eigentlich könnte ich mit dem Hund eine Runde gehen, aber der hat wahrscheinlich gar nicht mitbekommen, daß ich noch da bin. Somit lausche ich weiterhin der Stille und hole mein Laptop aus, um doch nochmal ins Internet zu schauen.
Genau so hätte ich es eigentlich gern, mein Projekt 2009. Nur eben in der Nähe meiner Arbeitsstelle. Nähe heißt dann im suburbanen Gürtel. Weit genug weg und trotzdem nah dran. Ich tue so, als wäre es jetzt schon soweit und genieße es einfach in tiefen Zügen.

Wolken

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Freitag, 21. August 2009
Berlin ist Punk, Hamburg ist Rock'n'Roll
In Berlin ist es schon fast dunkel und es regnet wie aus Eimern. Hier in Hamburg ist es taghell, wenige Wolken und die Sonnen scheint und bringt noch gut 26°C zustande. Wenn ich es mir so überlege, würde ich ja schon lieber hier wohnen, aber nächste Woche bin ich wieder daheim. Und das wird sich auch nicht so schnell ändern lassen. Somit wird auch die Idee mit dem anderen Lebenskonzept wahrscheinlich eher dort umsetzbar sein.
Berlin ist Punk, Hamburg ist Rock'n'Roll. Und wenn ich recht überlege, bin ich auch eher Rock'n'Roll. Aber wer weiß, manche Dinge ändern sich ja manchmal schneller, als man denkt.
Morgen dann erstmal ausschlafen und dann weiter westlich im Norden, um diejenigen zu besuchen, die bereits den herbeigesehnten Lebensentwurf leben.

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Donnerstag, 13. August 2009
99 Jungfrauen in New Brighton
Und wieder darf ich ein treffen für andere organisieren. Der eine kann nicht kommunizieren, der andere will nicht kommunizieren und genau auch anders herum. Ich hoffe doch, daß das immer Karma-Punkte aufs Konto gibt, die ich am Ende meines Lebens in die 99 Jungfrauen investieren kann, die es dann gibt...Oder Moment, ich glaube das waren doch wieder die mit der Bombe am Gürtel und dem anderen Glauben. Man macht auch alles falsch, bzw. ist man immer im falschen Verein.
Ansonsten sehe ich mit einiger Erleichterung für's Ausschlafen dem Wochenende entgegen und mache auch nach dieser Woche wieder drei Kreuze. Vielleicht gebe ich dann am Samstag doch mal einen Lottoschein ab, um nochmal auf die Wünsche zurückzukommen, wenn die 99 Jungfrauen schon auch keine Perspektive an sich ist. Die Welt ist ungerecht. Sag ich jetzt einfach mal so, um meinem Unbill Ausdruck zu verleihen. Worauf mir der Titel eines meiner Lieblings-80er-Alben einfällt: "Life's hard and then you die".
Mal sehen, ob die Tube etwas dazu hergibt...

Zwar gibt es auch von dem Album etwas, aber ich nehm' doch den Titel des zweiten Albums, da der besser zum Blog passt:

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Sonntag, 9. August 2009
Wo beginnt die Einsamkeit?
50 min bzw. 50 km. Außerhalb der Großstadt. Wo beginnt die Einsamkeit?
Was kann man sich zumuten, auf dem Weg mehr hin zur Natur und weg vom Streß der Großstadt. Schon vor dem Kilometer 50 sagen sich bereits Hase und Igel Gute Nacht. Es ist eine riesen Entscheidung. Und man muß sich nicht nur die Frage stellen, ob man das wirklich will, sondern auch die Frage, gibt es überhaupt einen Weg zurück. Na sicher wird man durch das Internet immer eine Nabelschnur zur kommunikativen Welt haben. Was ist aber mit den zwischenmenschlichen Kontakten? Ich meine, wir sprechen hier über Berlin und im speziellen Brandenburg. Und ich muß da nicht erst an das Lied von Rainald Grebe erinnern. Nach dem Lied gibt es eher kein Zurück, bzw. ist es nicht ausgeschlossen unter die Räder zu kommen.
In diesen Gedankenkreisen merke ich, wie grenzgängig das alles sein kann. Aber irgendwas muß passieren, die Tretmühle ist einfach übermächtig und lässt sich auch nicht mit der zeitlich sehr begrenzten Freiheit beim Fliegen stoppen.
Noch habe ich ja keinen Schritt getan, den man nicht revidieren kann, doch es ist etwas in mir in Gange, was endlich da ist. Aber wie war das im Faust, wie war das mit den Geistern, die er rief?
Ich muß weiter überlegen, ich muß abwägen, was mich mehr antreibt, die Katharsis und der Wille zum Ausbrechen oder die Trägheit des Stillstandes mit der Angst einen Fehler zu begehen.

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Samstag, 8. August 2009
Optimismus
Wieder daheim, erwartete mich nette Post. Wer weiß, vielleicht klappt das doch alles irgendwie noch. Ich bin optimistisch.

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Mittwoch, 5. August 2009
Wo liegt eigentlich die Risikobereitschaft?
Man überlegt immer viel und denkt auch oft zu kompliziert. Wünsche und Sehnsüchte sind da, aber diese werden mit Bequemlichkeit und nicht vorhandener Risikobereitsschaft gedeckelt. Was nützt es da, sich von DVDs begeistern zu lassen, wenn man eigentlich selber die Chance dazu hat, und es einfach nicht macht. Vielleicht sollte man einfach viel öfter fatalistischer sein und einfach Dinge angehen und wagen.
Ich muß dringend nachdenken und vielleicht morgen mal telefonieren, und am Wochenende hab ich ja eh Zeit.

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Sonntag, 2. August 2009
Zu heiß für die Landpartie
Wieder schon um sieben wach und die Infoline abgehört: Kein Flugbetrieb, weil böiger Wind und sowieso auf Süd drehend. Okay dann lieber Rollerausritt.
Schon auf dem Weg zum Treffpunkt fühlte ich mich bei gefühlten 35° in der prallen Sonne an den Ampeln gar gekocht. Dann ließ ich mich doch von den Mitfahrern breitschlagen, es ginge ja schließlich durch bewaldete Alleen zum See und auch nur 40 min. Na meinetwegen. Kurz vor dem Stadtausgangsschild wollte der Roller nicht mehr. Entweder Zündung oder Probleme bei der Spritversorgung. Schneller Entschluß, ich fahre zurück. Stück für Stück kämpfte ich mich bis zum Ausflugslokal an dem ich eine Zwangspause einlegen mußte und bei einer grünen Weisse den Rentnern beim Schwoof zu Andy Borg und G.G. Anderson zusehen durfte. Nach dieser Pracht für Ohren und Augen ging's dann wenigstens problemlos zurück.
Dann kann ich wenigstens noch den Film (siehe unten) von gestern Abend zuende schauen.

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