Brighton Pier
Freitag, 4. September 2009
Hoffnung für Fleischereifachverkäuferin oder Hartzvierer
Nachdem ich erstmal einen Tag brauchte um mich von meinem selbstverschuldeten Küchenerlebnis zu erholen. Bin ich nun wieder bereit, in kleinen Schritten mich mit der Küche vertraut zu machen. Der HalsSchmerz des Fast-Schwelbrandrauchs sitzt tief, doch wage ich mich mutig an die Herstellung eines vegetarischen Auflaufs und siehe da, die alte Form des Hobbykochs ist noch da. Zum Glück. Was würde ich auch anfangen, wenn ich irgendwann auf dem Bauernhof lebte ohne alles mögliche in Topf und Pfanne zu zwingen, was nicht bei Drei auf den Bäumen ist. Und selbst die Bäume wären vor mir nicht sicher.
Leise zischeln rekelt gart der Auflauf in der Röhre und vertreibt den Geruch der mittelalterlichen Folter. Und so langsam begrüßt auch der knurrende Magen das Abendessen im Ofen. Somit kann ich bereits an dieser Stelle sagen, alles wieder im grünen knusprig braunen Bereich.

Brokkoliauflauf

Es gibt Abende, da will man einfach nix sinnvolles anfangen. Dies ist meist der Zeitpunkt den USB-Stick aus den Tiefen der hochtechnologischen Spielzeugen zu fischen und zu prüfen, ob nicht wenigstens das Fernsehen seinen Bildungsauftrag erfüllt. Leider gibt es Tage, da bleibt die verzweifelte Suche unerfüllt. So auch gestern. Und man mag es mir nicht allzu sehr ankreiden, ich blieb auf einem dieser Privatsender hängen, die es nach eigenen Angaben lieben, die Zuschauer zu unterhalten. Auf eben diesem Sender musste ich mitansehen, wie ein stadtbekannter Berliner Tanzbärlehrer, ein jedem unbekannter Musikproduzent mit angeblicher "Hit-Garantie" und einer...ich sag mal Schlag-ins-Gesicht-für-Ästheten-angelsächsischen-Musiknudel mit einem unangebrachten Tiefblick-Dekolleté eine Horde von pubertierenden und spätpubertierenden Menschen psychologisch beurteilen! Natürlich geht es um ein Nachsingen von Populärmusik, und das möglichst in herausragender Qualität. Aber da diese jungen Menschen anscheinend nur sadistische Eltern und Freunde haben, werden diese mehr oder weniger zarten Wesen dort zur Schau gestellt, in der Hoffnung, doch nicht Ihre Lehre zur Fleischereifachverkäuferin oder zum Hartzvierer antreten zu müssen. Teilweise führt das zu Szenen, in der möglicherweise selbst die SPD-Nanny Frau Saalfrank die Jury-Mitglieder auf die stille Treppe gesetzt hätte. Aus einer Mischung von Sensationslust und Fremdschämen, musste ich dies bis zum Ende anschauen und hätte gerne bei dem ein oder anderen eingegriffen. Doch das blieb mir verwehrt.
Das durfte ich dann heute alles in der Kommunikationsschulung ausleben. Und nun bedauere ich fast auch noch meine Mitschulungsschüler.

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Dienstag, 18. August 2009
Nicht lustig
Es ist echt nicht zu glauben. Kaum eine Seite im Internet, bei der man nicht in die fiese Visage von Horst Schlemmer schaut. Grundsätzlich ist diese Nummer nicht im entferntesten komisch. Jetzt greift dieser Kerkeling noch genau passend zur großen uninteressanten Bundestagswahl noch das Thema auf, nur um dadurch nochmehr Zuschauer zu generieren. Und ganz ehrlich, das ist doch nicht lustig, das ist doch einfach nur grottenschlecht unterirdisch. Aber mir sind sogar selber schon Leute untergekommen, die finden das wirklich lustig.
Ich hoffe, die Wahl ist dann bald vorbei und ich muß nicht mehr in dieses schlimme Möchtegernkomikergesicht schauen.

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Dienstag, 4. August 2009
Hirngespinsturlaub
Ich helfe ja wirklich sehr gerne und ich versuche auch immer für andere da zu sein, aber ich merke immer wieder wie sowas ausufert. Derzeit bekomme ich ständig von einer mit nahestehenden gehörlosen Person die Aufgabe gestellt ich möchte für ihn eine Reise buchen. Hmm, naja, irgendwie ist mir das nicht so recht, aber okay, ich helfe ja gern und ich weiß ja auch, daß das mit der Kohle funktioniert.
Okay, ich schaue nach den Wunschangaben und stelle fest, es gibt eine solche Reise im Internet nicht zu buchen. Das kostet alles viel mehr als das Budget. Vor allem ist das doch auch reichlich spät, wenn man jetzt für Oktober etwas buchen möchte und exakte Vorstellungen hat. Ich gebe meine Ergebnisse dann immer per Email weiter und bekomme immer neue Internetseite genannt, wo es eine solche Reise gibt. Und so schau ich wieder hier und dort und nirgends, absolut nirgends finde ich diese Wunschreise mit den Wunschangeboten.
Heute dann der erneute Versuch, diesmal sogar mit einer Reisenummer, okay das ist jetzt bestimmt ganz einfach. Auf der Internetseite Fehlanzeige. Ich bemühe mich und suche alles ab, aber weder finde ich mit der Reisenummer, noch finde ich überhaupt etwas in dem Zeitraum zu dem Tarif usw. usf....Ich kann nicht mehr.
Okay, dann eben die kostenpflichtige Hotline, aber auch dort nix. Dort kann man mit der Reisenummer nix anfangen, man benötigt den Veranstalter, woher soll ich den denn wissen, das ist eine Reise von Ihrem Portal...Nein, man will mir nicht helfen, so wie ich es für andere tue. Ehrlich gesagt, meine Hilfsbereitschaft reduziert sich gerade auf Null. Ich schreibe ihm zurück, er möge doch bitte ins Reisebüro gehen, dort hilft man gerne und kompetent und denke noch dabei, und dort kann man eine verdorbene Reise auch möglicherweise reklamieren...
Bitte, nicht immer mir mit so einem Mist kommen. Ich hab' doch schon im Büro mit genügend Hirngespinsten zu tun. Is' doch wahr.
Wie wär's eigentlich mit Jamaika?

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Donnerstag, 30. Juli 2009
Automobilitäten
Was haben BMW, Ulla Schmidt und Michael Schumacher gemeinsam?
BMW wollen aussteigen, weil es teuer ist und es Sinn macht. Ulla Schmidt steigt ein, sie es nicht zu teuer findet und ihr es zusteht, und Michael Schumacher steigt ein, weil er entweder den Hals nicht voll kriegt oder sich selbst überschätzt.
Man kann natürlich immer eine andere Meinung dazu haben, aber irgendwie ist das alles schon anlaß um sehr tief blicken zu können.
Was sind eigentlich die wichtigen Dinge heute?

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Samstag, 4. Juli 2009

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Dienstag, 30. Juni 2009
89 Tage Wahlgeschenke, leere Versprechungen und Wahlkampflügen
Wenn man aus dem Büro kommt und über die täglichen Unzulänglichkeiten nachdenkt, bekommt man schon latent schlechte Laune. In Zeitung, Netz und Fernsehen sieht man die Damen und Herren Politiker, die einfach nur ein lächerliches Spiel führen. Allernorts liest man immer vom Abstieg der ältesten Volkspartei in Deutschland. Bei diesem ganzen Draufrumkloppen sieht man nicht, daß die gesamte Politik mit Vollgas in die Sackgasse steuert. Und das von Links bis Rechts.
Die Ziellosigkeit fördert nur Protest- und Nichtwähler, und letztere sind nicht nur SPD-Wähler.
Eigentlich halte ich mich für im Mittelstand lebend, aber wenn ich meinen Lebensstil betrachte, dann ist da wenig von dem zu finden, was das Leben meiner Eltern ausgemacht hat. Vielleicht lebe ich nicht im sozialen Notstand, aber wer weiß, was in den nächsten Jahren passiert. Und besonders frage ich mich, was passiert wenn ich es irgendwann mal bis zur Rente schaffen sollte.
In meiner Straße treffe ich eine Bekannte, die genau wie ich im geschäftlichen Leben steht. Und genau Sie berichtet auch von den ganz banalen Schwierigkeiten im Geschäftlichen und im Privaten.
Noch 89 Tage ist Zeit für sinnlose Wahlgeschenke, leere Versprechungen und Wahlkampflügen.

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Samstag, 27. Juni 2009
Kryptischer Eintrag
Na, war doch ganz nett. Und um ein geklautes Zitat zu verwenden: Kann man ja mal machen.



Und, ach ja, 200.

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Donnerstag, 18. Juni 2009
Moin Italia!
Es ist nicht so sehr meine Art über das Wetter zu schreiben, aber wenn es schon fast Sommer ist und sich die Sonne so zickig anstellt, wie die Jungkuh vor dem ersten Melken, dann nervt mich das. Morgens mit Jacke und Hut die Wohnung verlassen, nur um kurze Zeit später Hut und Jacke bereits in der Sbahn von sich zu reißen, da die ersten Flüssigkeitsperlen die Stirn herunterrollen. Zwischenzeitlich ist es dann aber auch immer so merkwürdig gewittrig, daß man den Tag nicht wirklich genießen kann, und im subtropischen Klima des Büros nahezu eingehen will. Nur die Chilipflanzen im Büro finden es gut und produzieren Blüten und Schoten in Hülle und Fülle.

Auf dem Heimweg las ich dann folgendes im neuen Stern in den Leserbriefen zum letzten Titelthema bezüglich des mafiösen Regierungschefs des Landes südlich der Alpen. Dort stand zu lesen:
"...Die Wahrheit ist: Jeder Deutsche möchte gern ein Italiener sein - sich so anziehen, kochen, so braun gebrannt sein und "ciao bella" sagen wie er. Aber kein Italiener möchte wie ein Deutscher sein. Jedenfalls kenne ich keinen, der gerne weiße Socken auf Birkenstock-Sandalen trägt oder Königsberger Klopse kocht und Grüezi Gott sagt."
Der spinnt ja wohl! Lieber Herr G. aus Düsseldorf, ich liebe Italien für Vespa und Lambretta, für Espresso (100% Arabica), für die Cucina Italiana, für die Renaissance mit Michelangelo und Da Vinci, für Machiavelli und für Pasta und Gelato, aber ganz ganz ehrlich, ich möchte kein Italiener sein. Warum das so ist? Wahrscheinlich liegt es daran, daß meine Socken schwarz, meine Schuhe nie Sandalen sind und ich mich auch äußerst selten von ostpreußischen Fleischbällchen ernähre. Und außerdem heißt es bei mir "Moin"!
Ich denke, das hätten wir dann mal klargestellt, Sie Fachmann für stereotype Klischees.

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Sonntag, 7. Juni 2009
UNBEDINGT ANSEHEN!
Diesen Film sollte man unbedingt ansehen, besonders an diesem Tag der Europawahl.

Wer ihn jetzt um ca. 15:30 ansieht, dem bleibt genau noch eine Stunde um die richtigen politischen Weichen zu stellen:

Link zum Film


(Der Film ist auf Englisch. Untertitel können unten rechts eingeschaltet werden.)

ALSO: Ansehen und weiterverteilen!

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Freitag, 5. Juni 2009
Everybody is Kung Fu fighting


Er war ein Fernsehheld meiner Jugend und hieß Kwai Chang Caine und stand für das Gute, das gegen das Böse kämpft. Ich erinnere mich noch, wie ich bereits im Schlafanzug das Vorabendprogramm der 70er Jahre vor dem ersten Farbfernsehgerät sitzend auf den Beginn von "Kung Fu" gewartet habe und den Text des Titelliedes mitgesungen habe.

Nun ist David Carradine mit 72 Jahren gestorben, angeblich hat er seinem Leben ein Ende bereitet.

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