Ein Jahr neigt sich in wenigen Stunden dem Ende entgegen und macht Platz für ein Neues.
Ein Jahr, in dem ich mein Projekt 08 "Gleitschirmfliegen" zumindest mit den ersten 20 Bergflügen in die Tat umgesetzt habe.
Es war beruflich erfolgreich und hat mir noch gut vor der Finanzkrise die notwendigen Veränderungen gebracht, sodaß ich das nächste Jahr deutlich beruhigender beginnen und wenn möglich etwas durchstarten kann.
Privat gab es Entscheidungen und Veränderungen, die im kommenden Jahr zeigen müssen, ob es der richtige Weg war.

Ich wünsche mir für das nächste Jahr auch mein Projekt 09 bzw. Traum, den ich seit Juli habe irgendwie zu verwirklichen.

Jetzt überlege ich mir noch, ob ich nicht einfach ins neue Jahr hineinschlafe, um die schöpfende Kraft dann nutzen zu können.

Tschüß 08
Willkommen 09

An einem Montag ausschlafen ohne an die Arbeit zu denken, hat doch etwas. Leider stelle ich gerade fest, daß ich nicht genügend in diesem Jahr gelesen habe. Das muß anders werden.
Erst vorhin im Buchladen mußte ich mich wieder zusammenreißen, zuviele Bücher stapeln sich schon neben meinem Bett.
Einer von vielen Vorsätzen für das nächste Jahr...

Nach dem Weihnachtsfest fällt man unweigerlich in ein tiefes Loch, gezogen von üppigem Braten und beschwert von zuviel Schokolade. Wenn man dazu noch jeglicher Aufgabe auf Zeit entsagt hat, kämpft man mit sinnentleerten Tagen.
Man geht den schmalen Grad zwischen den Feierlichkeiten mit einer Art narkoleptischer Faulheit immer auf der Suche nach der neuen Langweiligkeit.

Vielleicht schaffe ich das signalgraue Einerlei des Tages mit einem Konzert von Superpunk zu durchbrechen.

Fertig, ich hab's geschafft.
Wobei eigentlich gallt es nichts zu schaffen, ich wollte eigentlich die 3 Tage hinter mich bringen, denn Weihnachten ist nur etwas für die heile Familie oder für intakte Freundeskreise, aber wer kann schon mit Fug und Recht behaupten über eines der beiden zweifelsfrei zu verfügen.
Weckt nicht Weihnachten insgesamt bei den meisten Menschen hohe Erwartungshaltungen an seine näheste Umwelt, die diese gar nicht in der Lage ist zu bedienen, oder wenn überhaupt auch nur willens, dieser auf der gleichen Ebene zu begegnen.
Wir sind doch alle völlig kaputt, als das da noch etwas geht. Die weisen unter uns nehmen sich zurück in Erwartungshaltung und auch im Wechselspiel des mitmenschlichen Untereinander.
Aber wieso urteile ich so, würde ich da nicht etwas idealisieren, was es für mich letztlich nicht gibt.
Egal, ich habe weniger als 365 Tage um darüber nachzudenken und werde es wieder nicht tun.

Auch abgehakt, der zweite Weihnachtstag.
Von mir aus brauch ich auch diesen Tag nicht.
Und mit Mühe und Not habe ich grad so vor dem Einschlafen auf der Autobahnraststätte halt gemacht, da wäre dann die Fahrt ansonsten an einer der vielen A2-Leitplanken zuende gewesen.

Ansonsten hätte ich den Tag auch in Punsch ertrinken können.

Puh, der erste Abend ist geschafft.
Morgen dann familiäre Rundreise quer durch die Republik, der Umwelt und der Nerven zu Liebe.

Zicke Zacke
Hühnerkacke.

Puh, endlich hab ich alles. Waren eigentlich ja nur 4 Geschenke. Weniger geht eigentlich nicht.

Dann heute Mittag High Noon. Ich hatte das ja schon am sechzehnten im Urin: Jetzt heißt es den Gürtel für 2009 enger zu schnallen. Mal sehen ob das alles war, oder ob es noch heftiger kommt. Ich sag nur, die Einschläge kommen langsam näher. Und einige werden nächstes Jahr kein gutes haben.
Ich habe mich allerdings entschlossen, daß 2009 mein Jahr wird.

Warten wir es ab.

Das Jahr neigt sich unweigerlich dem Ende zu, und was habe ich bis jetzt wieder nicht gemacht? Ja, wie jedes Jahr meine Steuererklärung. So eine verdammte Sch...
Jedes Jahr das gleiche Theater. Immer auf den letzten Drücker und nächstes Jahr mache ich das bestimmt früher. Wer's glaubt...

Eben noch schnell Einkaufen gewesen, damit ich noch die nötigsten Dinge habe, gehe ich gezielt zum Regal mit den Getränke und greife...und greife...und greife...
Eine Flasche Kombucha,
dieses widerliche Esotherik-Getränk, was ich erst einmal in meinem Leben probiert habe. Was mich da geritten hat, das zu nehmen, verstehe ich auch an der Kasse noch nicht.
Aber irgendeinen Sinn muß es ja gehabt haben, denn direkt vor dem Laden steuert eine aparte Blondine mittleren Alters auf mich zu und fragt:"Sag mal, weißt Du hier in der Nähe einen Laden, wo ich Yogamatten bekomme?"
Bitte? Die kann unmöglich die Flasche gesehen haben!
Ich muß schnell nach Hause, bevor mir noch jemand eine Klangschale aus Tibet verkaufen will. Wo bin ich hier überhaupt?
Und ganz ehrlich, ich kaufe nie wieder diese verfermentierte Tee-Pisse.

Was soll das? Müssen wir uns alle denn in die Besinnlichkeit hineinkonsumieren oder besser bis zur Besinnungslosigkeit? Nicht das ich jetzt zum Konsumboykott aufrufen würde, aber ist das denn nötig? Wer braucht den ganzen Firlefanz eigentlich? Ich jedenfalls nicht. Und es ist auch nicht so, daß ich mich gegen das Unterstützen der Wirtschaft stelle. Ich tue was ich kann. Sogar mehr als das, quasi über die Grenzen meines monatlichen Kontostands hinaus. Ich kaufe mich glücklich, ach ne, das funktioniert ja nicht.
Jedenfalls sehnt man sich zum Ende des Jahres nach Ruhe, Dunkelheit und Wärme. Hängt Euch Euren Meisenknödel sonst wo hin. Ich habe fertig.