Wer über Glamrock nicht lachen kann, der geht sonst auch zum Lachen in den Keller!
Mein Bedarf an den Erhabenen Zwei ist für heute wieder gedeckt!

Gerade lief "The good son" von Nick Cave, daraufhin sagte die Kollegin, "Was ist denn das für furchtbare Musik?" Ich entgegnete, "so schlimm ist die doch gar nicht. Okay der Typ ist aus Australien, aber das gehört dann ja dazu." Sie, "Das hört sich für mich an, als wenn Räuber in einer Höhle ihre Äxte schleifen und sich um ihr Diebesgut streiten!"
Ich, "Hahaha, dann bringe ich Dir morgen mal den Roman "Und die Eselin sah den Engel von Nick Cave mit."
Sie, "Das ist doch der, der mit Kylie Minogue diese furchtbare Lied gemacht hat..."
Ich, "Ja, Du meinst Murder Ballads bzw. Where the wild roses grow."
Der Kollege, "Ganz großartig!"
Sie, Okay, mit dem Buch hast Du mich jetzt neugierig gemacht!"
Ich, "Alles klar, bringe ich Dir mit."
Sie, Was ist denn das für ein Roman?"
Ich, "Das ist so eine Art Abenteuerroman."
Sie, Der ist bestimmt grausam."
Ich, "Das ist quasi so eine Art grausamer Abenteuerroman."

...

Ich, "Warum ist das Buch eigentlich noch nicht verfilmt worden."
Der Kollege, "Das gibt doch gar nicht soviel her..."
Ich, "Aber klar. Ich stelle mir eine Verfilmung entweder von Jim Jarmusch oder David Cronenberg vor."
"Hahahaha..."
Ich, "Wobei ich Jim Jarmusch vorziehen würde."

...
Dann ging es noch um Cave, Blixa Bargeld, Schöneberg, Himmel über Berlin, usw.
...

Der Kollege, "Wenn Du Nick Cave zu grausam findest, dann würde Dir 'Himmel über Berlin' gefallen. Das ist ein total schöner Film."
Sie, "Ey, ich hab doch nicht gesagt, daß ich ein Softie bin!!!"



Büro ist manchmal lustig!

Klimaerwärmung und Treibhauseffekt, jaja, das kenne ich. Wenn man mit 6 Frauen in einem Büro zusammensitzt, dann kennt man die sengende Hitze, die sich lähmend im Sommer auf einen legt. Wenn es so warm ist, daß einem die Zunge am Gaumen klebt, während sich unter dem Hemd ein Feuchtbiotop bildet. Die Bitte die Klimaanlage anzuschalten wird kategorisch abgelehnt sogar per se ausgeschlossen. Und sollte es ein Rebell wagen, renetenter Weise die Anlage doch und wenigstens auf 23° C in Betrieb zu nehmen, gibt es Aufschreie, es wäre eiskalt und es zieht wie Hechtsuppe...
Ja, so in etwa ist das im Sommer bei uns im Büro.
Daß dieses subtropische Klima aber bereits Ende April mit 26,5° C das Arbeiten erschweren muß, lässt schon Schlimmes für den Sommer erwarten.
Den Frauen ist es trotz annähernd 27° C grad mal warm genug. Wenn es nach Ihnen ginge, würden morgens noch die Heizkörper aufgedreht. Bei Frauen gibt es keine Übergangszeit von Heizperiode und Nichtheizperiode. Wenn es nach den Frauen ginge, dann hätten die Heizkörper im Büro sowieso nur einen Schalter für An und Aus. Wobei An natürlich immer gleichzusetzen ist mit dem höchsten Einstellgrad also 5.
Das wird ein heftiger Sommer werden, da bin ich mir sicher.

So heiß wird einem eigentlich nur mit France Gall ;-)

Hahaha. Schön das auch mal die Geschäftsleitung beweist, daß Sie Humor hat und folgende Guerillamarketingaktion vorschlägt...

1. Wie bereits Bernd Stromberg feststellte: "Büro ist Krieg!"
Es gibt Menschen, die leiden an neurotischer Profilierungssucht und Verhalten sich nicht besser als plärrende Kinder, denen im Hort der Lutscher abgenommen wird.
Sowas wird leider viel zu oft akzeptiert und vorallem zu lange goutiert.
Für jemand der eher ein außenstehender Betrachter ist, wie gottseidank in diesem Falle ich, ist das echt befremdlich. Man wünscht sich, daß eine solche Person durch Ihre sonstigen Unzulänglichkeiten mal so richtig blamiert. Keine Schadenfreude, sondern eine erzieherische Maßnahme.

2. Wie ich sage: "Büro ist eine Schlangengrube!"
Was andere über mich sagen ist mir im grundegenommen erstmal ziemlich egal, allerdings kann ich es überhaupt nicht leiden, wenn ehemals Vertraute hinter meinem Rücken die Messer wetzen. Das ist nicht nur enttäuschend, sondern vorallem ärgerlich. "...auch Du, mein Sohn Brutus!?!"

Zwei Tage Schulung. Endlich mal wieder etwas sinnvolles Lernen. Schade, daß das immer nicht oft vorkommt. Besonders Kommunikation wird immer viel zu selten geleert. Also aufnehmen des Vermittelten, wie ein trockener Schwamm.

Manchmal an einem Tag wie heute denke ich, daß ich ein guter Mediator sein kann, wenn ich mich besinne. Ich hoffe, die beiden Parteien habe ich wieder ein bißchen zusammengeführt. Sicher nicht für immer, aber für's erste wird es ausreichen. Und vielleicht hab ich auch Pluspunkte in Ansehen und Kompetenz dabei gesammelt. Als Außenstehender ist es schon krass, wie manche sich das Leben gegenseitig schwermachen können. Allein die Kommunikation ist es dann, mit der es steht oder fällt.

Beim zweiten Fall, den ich eben nur erzählt bekommen habe, da fällt mir gar nix zu ein. Da sollten sich die beiden betreffenden Leute mal auf Ihr Alter besinnen. Beziehungsweise ist es eigentlich nur eine. Und da hängt das Besinnen wahrscheinlich eher davon ab, wie sehr Sie sich der Demenz hingibt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich über 80 Jahre alt werden will, wenn das so ausgeht.

Jeden Tag woanders sein ist echt anstrengend. Man kommt nach Hause und denkt schon wieder drüber nach, wann man nun am nächsten Tag denn wieder am Bahnhof sein muß. Und mit ausreichend Schlaf hat das auch wenig zu tun, so daß das Wochenende auch immer nach dem Ausschlafen recht schnell vorbei ist.
Umso mehr freut mich die Aussicht auf ein Kurzurlaub in Südfrankreich. Lecker Sonne, lecker Essen und lecker Wein.

Ich bin laut? Paß auf wenn ich gleich laut werde, so ein blöde Kuh! Wer hat sich denn diese Büroaufteilung ausgedacht?
Dreimal musste der Möbelbauer schon anrücken und es wird auch mindestens ein viertes Mal geben. Und selbst dann haben wir zwar unser Callcenterdesign, aber die Probleme sind nicht beseitigt.
Vielleicht hätten sie mal jemanden gefragt, der sich auskennt...
Nicht das man nicht vom Fach ist, ich habe sogar einen Vorschlag gemacht der wesentlich besser war und nicht die Probleme, die wir jetzt haben erst entstehen lassen hätte.

Ich schäume. Zum Glück bin ich morgen unterwegs und habe dann 4 Tage frei. So blöd, vielleicht sollte ich mich doch um das andere Büro bemühen. Da habe ich nur mit einem Bekloppten zu tun, der auch viel unterwegs ist.

Zur Abwechslung habe ich heute etwas Bedenken, was die berufliche Zukunft betrifft. Nicht nur wegen der Finanzkrise habe ich irgendwie ein ungutes Gefühl, was die Zukunft der Firma angeht bei der ich arbeite, es sind auch andere Entwicklungen die sich derzeit einstellen. Was soll man da machen, eigentlich nicht wirklich etwas. Abwarten und sich auch auf's Schlimmste gefasst sein.
Schon vor einigen Jahren hätte ich sicher auch schon Bedenken gehabt, aber keine konkreten Argumente.
Hoffentlich straft mich die Realität Lügen.