Brighton Pier
Montag, 17. Mai 2010
Es ist vollbracht
Es ist vollbracht und ich kann es gar nicht wirklich glauben, daß der Umzug hinter mir liegt und daß ich endlich hier unweit der großen Metropole in der ländlichen Idylle wohne. Draußen ist das Vogelgezwitscher so laut, daß es auch durch das Fenster zu hören ist. Aber bis zu diesem Zustand waren es drei heftige Tage mit Packen. Am Mittwoch ließ ich es locker angehen, hatte ja alle Zeit der Welt. Am Donnerstag klingelte dafür schon in aller Herrgottsfrühe der Wecker und mahnte zum Kistenpacken. Außer daß ich nicht so recht wußte, wo denn nun anzufangen wäre, keimte in mir langsam eine leichte Panik auf. Spät in der Nacht ging ich mit einem Ergebnis, daß mich zwar nicht befriedigte aber immerhin mit einem Ergebnis ins Bett, nur um nach wenigen Stunden Schlaf am Freitag wieder aufzuwachen. Nun hieß es den Endspurt einzuleiten. Und irgendwie kam ich nur im Schneckentempo voran. Es stapelten sich immer mehr Kisten und größere Teile im ehemaligen Wohnzimmer, so daß dort der Fortschritt am ehesten zu sehen war, in dem der Raum einfach irgendwann komplett voll war. Aber noch immer ging es mir nicht schnell genug, so daß ich dann gesagt habe, okay, diese Nacht machste einfach mal wieder durch. Das war im Studium ja auch immer produktiv. Also wurde auch die Nachtschicht zur Frühschicht. Und nebenbei lauschte ich immer mal wieder nach draußen, weil es draußen Bindfäden regnete. Und mein Frst stieg immer höher, wahrscheinlich kommt wegen des Wetters niemand zum Helfen. 9:00 war als Starttermin vereinbart und um ca. 8:50 war ich dann einigermaßen soweit, daß man starten konnte. 35 Kisten standen bereit. Und genug weitere große Möbelteile. Dann rief der erste an, um abzusagen. Mit argen Rückenproblemen, den Regen im Ohr und den schlechten Gefühlen legte ich mich kurz aufs noch stehende Bett und schlief für fünf Minuten ein. Danach war ich fast wie betrunken, schlaftrunken von diesem Kurzschlaf und die Gefühle steigerten sich. Um kurz nach 9 kamen dann die ersten und wir vereinbarten, daß ich den 7,5-Tonner dann mal aus der Nebenstraße hole. Als ich zurückkam, waren dann 12 Leute da und scharrten mit den Hufen, als wenn Umziehen ihr liebstes Hobby wäre. So ging es dann los und innerhalb von 2 Stunden war der LKW randvoll. Und ich war total überrascht, daß es so schnell und so reibungslos ging. Nach einem kurzen Heißgetränk im Eck-Café teilte sich die Mannschaft in diejenigen, die nur eingeladen haben und diejenigen die auch mit ausladen werden. Ich bestieg den Bock und los ging's. Kurz vor der Stadtgrenze bemerkte ich, daß ich den Schlüssel für mein neues Heim im Auto liegen lassen hatte. Also bekam mein Beifahrer meiner Autoschlüssel, mein Portemonnaie und den Auftrag mit einem Taxi zurückzufahren und mein Auto zu holen. Endlich am Ziel verschaffte sich trotzdem einer der Helfer Zugang zum Haus und öffnete mit einem der verbliebenen Schlüssel die Haustür. Weitere 2 Stunden später war auch das Entladen geschafft. Wie versprochen wurde der Grill nebst Fleisch und Wurst in Stellung gebracht, nur ich konnte nicht teilnehmen, weil der LKW wieder zurück in die Stadt musste. Weitere 3 Stunden später bin ich endlich wieder daheim und lasse mir bei Grillwurst und Kartoffelsalat aus dem Eimer erklären, daß schon das Haus geputzt, die Spüle und Spülmaschine angeschlossen und sowieso schon einiges wohnlich gemacht worden ist. Danke an all die 12 fleißigen Helfer. Das gibt dann noch diverse Grillfeste als Ausgleich. Und nachdem ich heute früh aus meinem 12 ständigen Schlaf aufgewacht war, bekam ich auch schon den ersten Antrittsbesuch aus dem Dorf. Mit Fliederstrauß und guten Worten… Nach ca. einer Stunde Smalltalk konnte ich endlich dann mal Duschen gehen und mir in der Küche etwas zu essen suchen. Es hätte noch Grillat und Kartoffelsalat gegeben. Bäh. Aber da fielen mir die Eier der Nachbarin ein, Toast und Teller hatte ich auch schnell gefunden. Und daß der Herd noch nicht angeschlossen ist macht auch weiter nix. Also den Elektrogrill bereitgestellt, Pfanne drauf und dann so eine Art French Toast gezaubert. Tee und Wasserkocher sind dann auch aufgetaucht, und so war das Frühstück direkt ein Fest!



French Toast

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