Brighton Pier
Mittwoch, 27. Mai 2009
5 atü und mehr!
Zwei Nächte zuwenig Schlaf, gestern noch heftige Anstrengung beim Badminton, schon hat man morgens einen gewissen Druck auf den Kessel, wenn man sich auf den Weg zur Arbeit macht.
Eben noch schnell eine Chilipflanze für die Bürofensterbank eingesteckt und ab zur Straßenbahn.
Das Spiel mit der digitalen Fahrtenanzeige an der Haltestelle kenne ich ja schon. Also einfach kurz warten und siehe da, alles bestens, die Bahn kommt pünktlich.
Drinnen ist es allerdings schon extrem voll und man muß diese direkt-vorm-Eingang-stehenbleiber lautstark bitten, wenigstens einige Centimeter aufzurutschen, damit alle in die Bahnpassen.
Ich habe bereits Angst um meine Pflanze.
An den kommenden Stationen steigen immer mehr Leute ein, und man spricht schon von den japanischen Ubahn-Stopfern, die in Tokio die Menschen professionell in die Waggons stopfen.
Plötzlich legt die Bahn ein Vollbremsung hin und ich fliege mit der Chili in der Hand gefühlte 2 Meter durch den Waggon und lande zuoberst auf einen Pulk von Leuten. Zum Glück hat sich niemand verletzt und ich bin selber ja auch weich gefallen. Nur die Chilipflanze sieht schwerverletzt aus. Mehrere Blätter fehlen oder sind abgenkickt. Und der Hauptstamm der Pflanze ist auch einmal komplett umgenickt.
Ich wechsle mit der Schwerverletzten in die S-Bahn und sehe einen freien Sitz, wo jemand neben sich den Platz für seinen Rucksack beansprucht. Nicht mit mir mein Freund, denke ich während ich ihm seinen Rucksack direkt in die Hand drücke und mich setze.
Der Vollpfosten nimmt seine schnöseligen iPod-Stöpsel heraus und meint, ich hätte ja schließlich erstmal fragen können. Ich starre ihn fassungslos an und sein Text perlt gefühlter Maßen an meinem versteinerten Blick ab. "Das interessiert Sie wohl nicht im geringsten?!?" Ich nicke, "Da hast Du recht!". So ein Vollpfosten...

Im Büro betätige ich mich als floraler Ersthelfer und kann nur hoffen, daß sie durchkommt.
Mittlerweile habe ich die Grundstimmung für den Tag bereits gewählt: 5 atü und mehr!
Und das ändert sich auch nicht. Ständig passieren Sachen, wo ich mir denke, daß die doch alle für mich bestellt sind, genau wie der Taschen-neben-sich-steller.
Aber gleich sind alle weg und ich kann dann auch noch ein bißchen in Ruhe arbeiten und den Überdruck abbauen.

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