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Sonntag, 28. Juni 2009
Ethnosoße
monopixel, 18:47h
Gestern noch wohlwollende Selbstzufriedenheit ob des offensichtlich guten Ergebnisses meiner Arbeit, holte mich heute das "Warum dauert das so lange?" meines Chefs mich aus der Zufriedenheit. Ich bin ja auch bekloppt, warum starte ich auch das Programm mit meinen Arbeitsemailaccount. Mir fiel einfach nix besseres ein, als auf die 45 Stunden Arbeitsleistung bei reduzierter 32 Stunden-Bezahlung hinzuweisen. Geht's noch? Aber gut, ich kenne ja jetzt sein Persönlichkeitsmuster, in das diese Email gut hineinpasst.
Und dabei habe ich mir die Woche noch aus anderer Richtung sagen lassen, die Stimmung sei ja irgendwie nicht so gut bei allen. Vielleicht fragt mich mal einer. Tut natürlich niemand. Dafür freue ich mich über die gestrigen persönliche Vorstellung , äh ne, wie sagt man da, wenn jemand einem vorgestellt wird? Bekanntmachung? Ne, das klingt nach Plakatekleben. Na ja, jedenfalls wurde ich jemandem vorgestellt mit dem Prädikat "bester Freund" was mich sehr freut. Lange erwartet und immer auch ein wenig bezweifelt. Manche Leute machen halt dann weniger große Worte als ich. Da es auf der Party keinen Imbiß gab, und ich nur gefrühstückt hatte, plagte mich die schlechte Laune des Hungers. Zwei Häuser weiter ein Imbiß, sah von weitem nach dem typischen Hauptstadtdönerladen aus. Ich esse sowas ja nicht, deswegen war ich positiv überrascht, als mir in dem mit einer Gstroküchenzeile und ansonsten mit Monoblock(!)-Plastickstühlen und Tische gefüllter Raum eine große schwarze Mama entgegen kam und mich nach meinem Begehr fragte. Ich fragte zurück, in Ermangelung eine Speisekrte, die ich nirgends erblickte, was es denn so zu Essen gäbe. Ich hätte nämlich großen Hunger. Wie das manchmal mir so eigen ist, verstand ich ihr Kauderwelsch nur unzureichend. Ich verstand irgendwas und am Ende Ethnosoße. Aha! Sie wiederholte dann nochmal und ich erkannte zwei weitere Worte:Rindfleisch und Hühnchen. Okay, jetzt konnte ich auswählen. "Dann nehme ich Hühnchen mit Ethnosoße.", und freute mich über mein zu erwartendes exotisches Gericht. Sie bringe es dann rüber, als ich verständlich gemacht hatte, daß ich neben an vor der Bar sitzen würde. Als ich zurück bei vor Bar war, konnte ich sehen, daß es sich um einen senegalesischen Imbiß handelte und freute mich weiter auf meine Ethnosoße. Als das Essen kam, sah es ein Wenig nach einer Masse aus, die man beim Fettabsaugen oder beim erbrechen erwartet. Aber da ich da kein Problem mit habe, aß ich den ganzen Teller auf und stellte fest, daß die vermeintliche Ethnosoße doch einfach nur eine von mir falschinterpretierte Erdnußsoße war. Alles in Allem war es lecker, wenn gleich mir am Ende die Würze von frischen Kräutern fehlten. Ansonsten nach der Party im Morgengrauen zurück. Gerne hätte ich mich noch irgendwo im Kiez hingesetzt und hätte die nächtliche Ruhe und das Vogelgezwitscher genossen, was man in der Stadt zu wenig hört, aber ich war einfach zu müde. ... link (7 Kommentare) ... comment ... older stories
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